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Anmerkungen, Gedanken und Erlebtes zum
Jahrestreffen der Zukunftswerkstätten ZW2004
Aus Ihrer persönlichen Sicht beschreibt
Petra Eickhoff:
Bitterfelder Wege 2004 —
Teil 2
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Nachtbrücke ins Bitter-Feld
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Ritter-Gut – Alles gut?
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Kantige Fragen – große Runde
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Rotation der Gäste – Auf den Zahn gefühlt
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Im Linienbus einer Flut
an Geschichte(n) entgegen
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Von der Regio-Land-Tour zur Welt-Raum-Praxis
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Offenes Ende im Bitter-Feld –
neue Anfänge im Lebens-Feld
Ritter-Gut – Alles gut?
Mein fünftes Jahrestreffen in Folge. Dass ich mich in einem
inzwischen vertrauten Kreis befinde, wird mir nochmals im Feedback
bewusst: Wie schwierig es für Neulinge sein kann, sich
einzufinden. Vor fünf Jahren war ich die einzige Ost-Frau und
jetzt komme ich aus Köln, als Ost-Frau, als West-Frau, als
Verbindungs-Frau zwischen Ost und West?
Wir fühlen uns willkommen im Raum. Musik und Kerzen, ein Tuch
aus anderer Kultur, Sitzkissen an der Heizung und ein Berg an
kreativen Materialien und Schmöker-Schätze. Und
Wiedersehens-Umarmungen mischen sich mit Neugier auf neue
Gesichter. Schlehe und Sanddorn wärmen auch.
Eröffnung und Öffnung. —
Ich bin gespannt auf dieses Jahrestreffen. Ich kann mich
zurücklehnen. Und mich in die Anspannung der
Vorbereitungsgruppe hineinversetzen. Da habe ich mich voriges
Jahr befunden.
Eröffnet wird das Ganze durch Stefan Stehle,
Institut für nachhaltige Entwicklung.
Dann Landrat Uwe Schulz. Zukunftsforscher nennt er uns,
die nach Bitterfeld gekommen sind. Während seines
Statements beschleicht mich immer mehr das Gefühl,
dass er überhaupt nicht weiß, für wen er
redet. Stolz, Erfolge, Erfolge, Erfolge... Er hat sich auf
die Fahnen geschrieben, Bitterfeld als aufstrebenden
Industriestandort zu erhalten. Unser Thema für das Jahrestreffen
– Zukunftswerkstätten in einer abstürzenden Gesellschaft.
Von Lutz Bernhardt vom Initarivkreis Bitterfeld erinnere ich mich
seines Satzes: "Ich bin Sachse und Sie wissen, die Sachsen
latschen überall hin." Er wirkt für Image-Entwicklung
von Bitterfeld/Wolfen. Ja, dann.
Dann endlich geht das Wort an uns. Oliver begrüßt uns.
Julia steht außerhalb des Kreises und gibt Organisatorisches
ein. Schade, denke ich, sie ist doch trotzdem auch Teilnehmerin,
warum steht sie nicht in unserer Mitte. Vorstellungsrunde. Was war
wichtig in diesem Jahr? Ich bin ganz beseelt, dass so viele zum
Jahrestreffen gekommen sind: 30? Was war mir wichtig während
des Jahres 2003? Viele Zukunftswerkstätten 2003, ich stelle
das
Kosova-Projekt
als das nachhaltigste in den Mittelpunkt. Ich verklausuliere unsere
Liebes-, Lebens- und Arbeitsbeziehung, Stephan bringt es nach mir
auf den Punkt. Er sitzt neben mir. Team Zukunftswerstatt Köln
– 2003 war das Jahr, in dem wir unsere Zusammenarbeit als
Moderations-Team begründet haben.
Spannend für mich die differenzierten Zugänge zum Thema
und zu den Zukunftswerkstätten wahrzunehmen:
Design mit
Form-Vollendung und Nachhaltigkeit – Recyclinggerechte
Fügetechniken – Agenda 21 als kollektiver Lernprozess – Suche nach Qualität der Landschaft – Aktion "Ferien
vom Krieg" – Angst eines Ministers vor tatsächlicher
Demoktratie – Selbstorganisations-Gruppen – "Grün
macht Schule"-Projekt – Ein Schlösschen für
nachhaltige Land-Kultur – Offene Zukunft Abenteuerpädagigik
versus geschlossene Zukunft DDR-Sport-Karriere – Ideenfluten –
Suche nach politischer Einbindung – ...
Abendessen: Eine heiße Tomatensuppe, ein leckeres Buffet mit
viel Salat. Auch das ist wichtig für ein gutes Gelingen
des Jahrestreffens.
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Bitterfelder Wege 2004 —
Teil 2
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Nachtbrücke ins Bitter-Feld
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Ritter-Gut – Alles gut?
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Kantige Fragen – große Runde
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Rotation der Gäste – Auf den Zahn gefühlt
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Im Linienbus einer Flut
an Geschichte(n) entgegen
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Von der Regio-Land-Tour zur Welt-Raum-Praxis
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Offenes Ende im Bitter-Feld –
neue Anfänge im Lebens-Feld
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