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Licht im Methodendschungel
Die Methode Zukunftswerkstatt (ZW) wird hier von vielen Seiten beleuchtet. Wir
zitieren aus mehreren Veröffentlichungen verschiedener
Autorinnen und Autoren,
die in ihrer Verschiedenartigkeit ein buntes Licht darauf werfen, was Zukunftswerkstätten sind und mit welchen Haltungen und Beweggründen dort Zusammenarbeit gestaltet wird. Die kurzen Textauszüge können wie ein Nachschlagewerk für die eigene Arbeit genutzt werden. Zugleich empfehlen wir, die Werke, die hier als Quellen dienen, bei Gelegenheit ganz zu lesen.
Auf dieser zweiten geht es wie auf der ersten von vier Seiten um Definitionen, was eine Zukunftswerkstatt ist. Die vielfältigen Herangehensweisen definieren das breite Anwendungsgebiet dieser Methode.
Auf zwei weiteren Seiten schließen sich Textauszüge dazu an, welche
methodischen Ansätze in die Zukunftswerkstatt "hineinfließen" können und was aus der Zukunftswerkstatt an neuartigen methodischen Konzepten "herausfließt".
Methode Zukunftswerkstatt, Seite II
Diese Idee [der Zukunftswerkstätten] geht auf eine entscheidende Wende in meinem Leben zurück, [...] als ich in Hiroshima war. Es war in dem Moment, als zwei alte Leute mit mir sprachen und mich fragten: "Wie war es möglich, dass die Atomwissenschaftler nichts von diesen verheerenden Langzeitfolgen gewusst haben?"
[...] Der Beginn der Beschäftigung mit der Zukunft
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[A – Z]
Indem in Zukunftswerkstätten Menschen dazu veranlasst werden,
sich selbst an die Lösung sie berührender Probleme heranzuwagen,
die sonst in den Händen von Experten liegen, bieten Werkstätten
eine Plattform zum Lernen, zum Lernen, eigene Zukunftsvorstellungen
zu entwickeln und zu verwirklichen – und das in einem harmonischen,
fast spielerischen und von der Werkstattgruppe getragenen Rahmen.
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[A – Z]
Die Zukunftswerkstatt ist eine Methode, bei der die Teilnehmerinnen und Teilnehmern eine Vision von einer wünschenswerten Zukunft entwicklen. Ausgangspunkt ist immer eine konkrete Problemstellung. [...] Die Ausgangsfrage ist für alle gleich, aber niemand kennt ihr Ergebnis. In spielerischer Form sollen sich im Prozess der Gestaltung Problemlösungskometenz, Fantasie, Kreativität und Experimentierfreude entwickeln.
Verbunden ist die Methode mit dem Namen des Zukunftsforschers
Robert Jungk,
der in den Siebzigerjahren des vergangenen Jahrhunderts Lernformen forderte, in denen die Menschen ihre schöpferische Fantasie in die Gestaltung der Wirklichkeit einbringen können.
Chancen und Ziele:
- In einer Zukunftswerkstatt verbinden sich Elemente spielerischen
Lernens mit einem Training rationaler Problemlösung.
- Die Schülerinnen und Schüler lernen dabei, ein Problem
strukturiert anzugehen. Sie bleiben nicht in der Phase der
Problembeschreibung stecken, sondern finden heraus, dass man mit
Verstand und Fantasie zu Problemlösungen kommen kann. Die
Zukunftswerkstatt ist insofern eine "optimistische
Methode".
- Besonders in den Naturwissenschaften hat die Methode den Unterricht
bereichert, weil sie dem rationalen Denken die Dimension des
emotionalen Lernens hinzufügt. [...]
Mögliche Probleme:
- Zukunftswerkstätten sind komplexe Makromethoden, die sich
im 45-Minuten-Takt der Einzelstunden kaum realisieren lassen.
Ihre Durchführung setzt daher eine veränderte
Unterrichtsorganisation voraus.
- Der Erfolg einer Zukunftswerkstatt kann nicht im Voraus
garantiert werden. Die Methode erfordert vom Lehrer
Risikobereitschaft. Das ist auch darin begründet,
dass es eine Zukunftsplanung ohne Inkaufnahme von Risiken nicht
geben kann.
Auszug aus dem Buch von Wolfgang Mattes:
"Methoden für den Unterricht – 75 kompakte Übersichten für Lehrende und Lernende", Paderborn (Schöningh-Verlag) 2003
Beteiligung basiert auf gegenseitigem Respekt und dem Ernstnehmen von
Menschen. Das impliziert einen beiderseitigen Lernprozess: Wie wird Beteiligung
gefördert und gefordert? Versteht man unter partizipativer Arbeit die
Entwicklung von Fantasien und Utopien, letztendlich zur Gestaltung und Entwicklung
von Lebensräumen,
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[A – Z]
Die Beratung von Kommunen bei der Erstellung einer Lokalen Agenda 21 ist ein neues
Tätigkeitsfeld für UmweltpsychologInnen. Besondere Anforderungen stellt die
Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Anhand eines Projektes in der südhessischen
Gemeinde Seeheim-Jugenheim [...] Im Rahmen der Ferienspiele wurde mit 121 Kindern eine
"Kinder-Agenda" erarbeitet.
[...] Das Vorgehen während der Aktionswoche folgte in weiten Teilen den Vorschlägen von Stange (1996), der das bekannte Konzept der Zukunftswerkstatt (Jungk & Müllert, 1991) an die Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen adaptiert hat
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[A – Z]
Mannigfache Konfliktsituationen: [...]
Zukunftswerkstätten sind bei der Behandlung von kontroversen Themen mit einem hohen Grad persönlicher Betroffenheit erfolgversprechend.
Entwickelt wurde diese Methode u.a. von Robert Jungk.
Er bezeichnete diese Diskussionsform als "soziales Versuchslabor". Die Grundidee der Methode besteht darin, dass alle Teilnehmenden (10 bis 20 Personen) ohne Konkurrenzdruck
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[A – Z]
Es ist bekannt, dass durch Nachdenken allein unsere geistige Kapazität nicht
ausreichend genutzt wird. Es ist auch hinlänglich bekannt, dass eine gute Planung den Weg zum Ziel verkürzt. Dies gilt für alle Lern-, Berufs- und Lebensbereiche. Wer in Schule, Beruf und Privatleben nicht nur reagieren, sondern agieren will, muss kreativ sein. Auf der Suche nach geeigneten Lernmethoden für Schüler/innen, Studierende und Auszubildende stößt man unweigerlich auf die Arbeitsformen "Zukunftswerkstatt" und "Szenariotechnik".
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[A – Z]
Stärken des Zukunftswerkstatt-Konzeptes: Zwischen vielem aus der 68er Zeit, was uns heute bereits als angestaubt und überholt erscheint, glänzt die Zukunftswerkstatt immer noch als zeitgemäß hervor. Ihre "Philosophie", Prozessbeteiligte ernst zu nehmen, sie nicht mit Vorgaben einzuschränken, sondern ihnen strukturierte Freiräume zu gewähren, in denen sie sich ungehindert entfalten können,
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[A – Z]
Probleme im Konzept Zukunftswerkstatt: Unabhängig von den voranstehend skizzierten Vorzügen gibt es natürlich auch Hürden
[...]
Kritik-, Phantasie- und Realisierungsphase sind drei methodisch-konzeptionell sehr unterschiedliche Bausteine mit je offenen Entwicklungen. Im Idealfall muss sich ein konsistenter Strang der thematischen Entwicklung zwischen den Phasen ergeben.
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[A – Z]
Netze, zwischen Menschen und zwischen Gegenwart und Zukunft, knüpft er [Robert Jungk] seit einigen Jahren vor allem in den Zukunftswerkstätten - diesen Institutionen, die er erfunden hat, um ungenutzte Träume, Wirklichkeitsphantasien und soziale Kräfte
zu entdecken
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[A – Z]
Die Zukunftswerkstatt kann definiert werden als ein "soziales Versuchslabor, in dem alternative Zukünfte von engagierten Bürgern entworfen und durchdacht werden". Es geht um das Entdecken und Erfinden wünschbarer und machbarer Zukünfte [...] basisdemokratisch, integrativ, ganzheitlich, kreativ, kommunikativ, provokativ.
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[A – Z]
Das Modell Zukunftswerkstatt stützt sich auf Gruppenkräfte und -synergien und bindet in wachsendem Maße alle Beteiligten in die Problemlösung ein. Das jeweilige System mit seinen Menschen und Beziehungen lernt als
Ganzes, seine Potenzen kreativ zu nutzen und zur Geltung zu bringen. In einer Zukunftswerkstatt bemühen sich Betroffene, Interessierte und auch Verantwortliche gemeinsam um den Entwurf einer auch undenkbar erscheinenden Zukunft.
In lustvoller Solidarität
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[A – Z]
Über die hier zitierten Texte hinaus gibt es auf unseren Link-Seiten
zahlreiche Verweise auf weitere Informationen zu Methoden-Aspeken von Zukunftswerkstätten.
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