Was Brockhaus und Robert Jungk zu Huxley schreiben

2.5.2005

[Als Anwort auf diesen Abschnitt im vorangegangenen Gesprächsbeitrag: "Eine Neubesetzung der Bedeutung von Utopie scheint wichtig, vielleicht auch die Kreation eines neuen Begriffs, der die positive Perspektive unverwechselbar darstellt."]


Im Gespräch Mit Metopie über Utopie hinaus gewachsen?


Hallo, Stephan,

Als neuer Begriff: Metopie (zum Griechischen: die Vorsilbe im Griechischen meint das unmögliche Nichts, die Vorsilbe ein mögliches Nicht-Sein.)

In einem Buch meines Doktorvaters kommt das vor (Rainer E. Zimmermann "Subjekt und Objekt. Zur Systematik Blochscher Philosophie", Berlin/Wien (Philo-Verlag) 2001).

"Das Utopische ist als unmöglicher Ort definiert, die Metopie kann realisiert werden als 'Übergang auf das Ziel hin bei vorgegebener Invariante der Richtung, aber stets dem sinngebenden Zufall ausgesetzt' (S. 174). Dabei ist zu sehen, dass bei Bloch die Welt sich in einem 'Realexperiment' mit sich selbst befindet, also sich entwickelt, aber selber 'noch nicht weiß', wohin."

An anderer Stelle schreibt Zimmermann, eine Metopie sei die "Verwirklichung des vorscheinenden Ultimums". Das Ultimum ist bei Bloch ein etwas (für mich) problematischer Begriff. Normalerweise legt Bloch viel Wert darauf, dass im dialektischen Prozess immer wieder etwas Neues entsteht. Aber irgendwie soll der Weltprozess (des ganzen Universums) auch mal an einen Punkt kommen, wo doch irgendwie nichts Neues mehr entsteht, sondern das "Ultimum" erreicht ist...

Ahoi Annette Schlemm


Antwort: Begriffsfindung Utopie / Metopie aktiv einbringen in Boller Utopie-Tagung und in virtuelles Utopie-Archiv? [ AustauschBar ]